UX/UI & Designsysteme – Konsistente Gestaltung für erfolgreiche digitale Produkte
Die Nutzererfahrung (User Experience, UX) und das Benutzerinterface (User Interface, UI) sind entscheidende Faktoren für den Erfolg digitaler Produkte. Ob App, Plattform oder Unternehmenssoftware – Design und Bedienbarkeit beeinflussen maßgeblich, ob Nutzer Ihr Produkt verstehen, gerne verwenden und langfristig treu bleiben.
Häufig unterschätzen Unternehmen die Bedeutung von klaren Strukturen, durchdachten Nutzerflüssen und einem skalierbaren Designsystem. Die Folgen: hohe Entwicklungskosten durch Doppelarbeit, inkonsistente Interfaces, unzufriedene Nutzer.
Mit einem professionellen UX/UI-Konzept und einem Designsystem lassen sich diese Risiken vermeiden. Statt Einzellösungen zu entwickeln, profitieren Sie von einem „digitalen Baukasten“, der nicht nur für visuelle Konsistenz sorgt, sondern auch Entwicklungszeiten verkürzt und die Qualität langfristig sichert.
Warum lohnt es sich, in UX/UI & Designsysteme zu investieren?
Ein Designsystem ist weit mehr als ein Styleguide. Es ist die zentrale Quelle für alle Design- und Interface-Elementeund stellt sicher, dass Teams aus Design, Entwicklung und Produktmanagement effizient zusammenarbeiten können.
Die Vorteile:
- Einheitliche Nutzererfahrung: Konsistenz über alle Plattformen hinweg stärkt die Marke.
- Schnellere Produktentwicklung: Wiederverwendbare UI-Komponenten reduzieren Entwicklungszeit.
- Kosteneffizienz: Weniger Redundanz und Fehler bedeuten geringere Projektkosten.
- Skalierbarkeit: Neue Features lassen sich einfacher integrieren.
- Rechtssicherheit & Barrierefreiheit: Durch WCAG- und EAA-konformes Design werden rechtliche Anforderungen erfüllt und alle Nutzergruppen berücksichtigt.
Ein Unternehmen, das frühzeitig in ein Designsystem investiert, legt damit die Basis für zukunftssichere digitale Produkte.
Wofür werden UX/UI & Designsysteme eingesetzt?
Designsysteme und eine klare UX-Strategie können Unternehmen in vielen Bereichen unterstützen:
1. Interne Prozesse und Unternehmenssoftware
Viele interne Tools wirken überladen, uneinheitlich und schwer verständlich. Mitarbeiter müssen sich jedes Mal neu orientieren, wenn Masken, Buttons oder Menüs unterschiedlich gestaltet sind.
Ein zentrales Designsystem bringt hier Struktur: wiederkehrende UI-Komponenten sorgen für klare Bedienlogik, intuitive Abläufe und weniger Einarbeitungszeit.
2. Digitale Produkte und Plattformen
Ob SaaS-Plattform, mobile App oder E-Commerce-Shop – die Nutzer entscheiden in Sekunden, ob sie die Anwendung nutzen oder abbrechen.
UX-optimierte Prozesse (z. B. Onboarding-Flows, Checkout-Prozesse) und ein konsistentes UI-Design erhöhen die Conversion Rate und verringern Abbruchraten.
3. Markenidentität stärken
Ein Designsystem übersetzt die Corporate Identity in digitale Komponenten: Farben, Typografie, Icon-Sets, Interaktionsmuster. Mit Tools wie Figma können Teams plattformübergreifend zusammenarbeiten und sicherstellen, dass die Marke auf jedem Device einheitlich wahrgenommen wird.
4. Effizienz in der Entwicklung
Ein häufiges Problem in der Software-Entwicklung: Designer entwerfen Komponenten, die Entwickler unterschiedlich umsetzen. Mit Storybook lassen sich UI-Komponenten dokumentieren, testen und direkt in den Code integrieren. So arbeiten Teams schneller, Fehler werden reduziert und neue Features lassen sich leichter entwickeln.
5. Barrierefreiheit & Inklusion
Immer mehr Länder schreiben Barrierefreiheit gesetzlich vor. In Europa ist der European Accessibility Act (EAA) ab 2025 verpflichtend. Gemeinsam mit den WCAG (Web Content Accessibility Guidelines) sorgt ein barrierefreies Designsystem dafür, dass Produkte für alle Nutzer zugänglich sind – unabhängig von Einschränkungen.
6. Zukunftssicherheit durch modulare Systeme
Designsysteme sind so konzipiert, dass sie auf neue Technologien übertragbar sind. Egal ob Web, Mobile, Wearables, AR/VR oder Smart-TV – ein skalierbares Designsystem reduziert den Aufwand bei neuen Plattformen erheblich.
Kosten und Umsetzung: Eigenleistung, Agentur oder Freelancer?
Die Entwicklung eines UX/UI-Designsystems kann in verschiedenen Setups erfolgen:
Eigene Entwicklung
Unternehmen mit eigenem Design- und Entwicklerteam können ein Designsystem intern aufbauen. Vorteil: volle Kontrolle und tiefgreifende Integration. Nachteil: hoher Zeitaufwand, fehlende Best Practices, mögliche Wissenslücken.
Zusammenarbeit mit einer Agentur
Agenturen bringen Erfahrung aus vielen Projekten mit – von Designsystem-Architektur bis zur Implementierung in Figma oder Storybook. Sie helfen bei der strategischen Ausrichtung, UX-Research, Usability-Tests und der Umsetzung.
Die Tagessätze für UX/UI-Designer liegen in Deutschland zwischen 600 € und 950 €, je nach Expertise.
Freelancer
Freelancer können punktuell unterstützen, z. B. bei der Erstellung von UI-Kits, User Journeys oder Prototypen. Für komplexe Projekte (mit Anbindung an Entwicklungsteams, Testing und Skalierung) ist jedoch meist eine Agentur die bessere Wahl. Stundensätze bewegen sich zwischen 50 € und 120 €.
Faktoren für die Kosten von UX/UI & Designsystemen
Die Kosten hängen stark vom Umfang und den Anforderungen ab. Wichtige Einflussfaktoren sind:
- Umfang des Projekts (einzelne App vs. gesamtes Produkt-Ökosystem)
- Komplexität der Nutzerflüsse (z. B. einfache Landingpage vs. SaaS-Portal)
- Integrationstiefe (Designsystem nur visuell oder auch technisch implementiert)
- Berücksichtigung von WCAG/EAA-Standards
- Testing & UX-Research (Nutzerinterviews, Prototyping, A/B-Tests)
- Technologische Umsetzung (Figma Libraries, Storybook, Design Tokens)
Während kleinere Projekte mit einem Budget von 5.000–15.000 € starten können, bewegen sich skalierbare Designsysteme für große Unternehmen oft im mittleren bis hohen fünfstelligen Bereich.
Technologien und Methoden
Bei der Entwicklung moderner UX/UI-Designsysteme kommen eine Vielzahl an Tools und Methoden zum Einsatz:
- Design-Tools: Figma (mit Libraries, Variablen & Komponenten), Sketch, Adobe XD
- Komponenten-Dokumentation: Storybook, Zeroheight
- Testing & Prototyping: Maze, UserTesting, InVision
- Design Tokens: zur einheitlichen Übersetzung von Farben, Abständen, Typografie in Code
- Accessibility-Standards: WCAG 2.1, EAA-Richtlinien, ARIA-Labels
- Methoden: UX-Research, Design Thinking, Usability-Tests, Design Sprints, Atomic Design
Durch diese Kombination entsteht ein skalierbares und rechtssicheres System, das langfristig Entwicklungs- und Wartungskosten reduziert.
Fazit: UX/UI & Designsysteme als Wettbewerbsvorteil
Ein Designsystem ist kein Luxus, sondern eine strategische Investition in die Zukunftsfähigkeit digitaler Produkte. Unternehmen profitieren von:
- klaren Strukturen und einheitlichen Interfaces
- schnelleren Entwicklungszyklen
- niedrigeren Kosten durch Wiederverwendbarkeit
- zufriedeneren Nutzern durch bessere UX
- rechtssicheren, inklusiven Lösungen dank WCAG und EAA
Die Entscheidung für ein professionelles UX/UI-Designsystem zahlt sich langfristig mehrfach aus – durch bessere Produkte, höhere Conversion Rates und weniger technische Schulden.
Wir unterstützen Sie dabei, den richtigen Partner für Ihr Projekt zu finden – von der ersten Analyse bis zur Umsetzung in Figma, Storybook und Ihrer Entwicklungsumgebung.