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Pagespeed optimieren

6 Schritte um die Ladezeit Ihrer Webseite zu verbessern

Eine schnelle Website verbessert nicht nur die Benutzererfahrung, sondern beeinflusst auch das Ranking in Suchmaschinen. In diesem Artikel gehen wir darauf ein, warum eine schnelle Ladegeschwindigkeit wichtig ist, welche Faktoren die Ladezeit beeinflussen, wie man diese messen kann und vor allem, wie Sie die Ladezeit Ihrer Website optimieren können.

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Warum ist eine schnelle Ladezeit wichtig?

Eine schnelle Ladezeit ist aus mehreren Gründen entscheidend:

  • Benutzererfahrung: Nutzer erwarten eine schnelle Reaktion auf ihre Anfragen. Laut Statistiken verlassen bis zu 40% der Besucher eine Website, wenn diese länger als drei Sekunden zum Laden benötigt. Eine schnelle Website hält also Ihre Besucher länger auf Ihrer Seite.
  • Conversion-Raten: Websites mit schneller Ladezeit haben oft höhere Conversion-Raten. Für E-Commerce-Websites kann eine Verzögerung von nur einer Sekunde Umsatzeinbußen von bis zu 7% bedeuten.
  • SEO und Ranking: Google und andere Suchmaschinen bevorzugen schnelle Websites. Eine optimierte Ladezeit führt also zu einem besseren Ranking, was wiederum mehr Traffic bedeutet.
  • Mobile-First-Optimierung: Google verwendet den sogenannten Mobile-First-Index für die Bewertung von Webseiten. Eine optimierte Mobile Webseite verbessert die Ranking-Chancen Ihrer Website und steigert die Nutzererfahrung.

Was hat Auswirkungen auf die Ladezeit?

Mehrere Faktoren können die Ladegeschwindigkeit einer Website beeinflussen:

Serverqualität und Standort

Die Auswahl des Hosting-Servers und dessen Standort sind kritisch für die Antwortzeiten. Ein leistungsfähiger Server kann Anfragen schneller bearbeiten. Die geografische Nähe des Servers zu Ihren Besuchern verringert die Latenz, d.h. die Zeit, die Daten benötigen, um vom Server zum Endgerät des Nutzers zu gelangen. Dies ist besonders wichtig für globale Websites, bei denen die Einrichtung von regionalen Servern oder die Nutzung eines Content Delivery Networks (CDN) die Antwortzeiten verbessern kann.

Bilder und Medien

Hochauflösende Bilder und Medieninhalte tragen erheblich zur Verlangsamung der Webseite bei, besonders wenn sie nicht für das Web optimiert sind. Durch die Reduzierung der Dateigröße und die Verwendung moderner Formate wie WebP oder AVIF kann die Ladezeit signifikant verkürzt werden.

Tipp:

Die Dateigröße von Bildern lässt sich ganz einfach mit kostenlosen Tools wie tinypng durch Kompression erzielen.

Zudem sollten Bilder nur in der Größe geladen werden, die tatsächlich benötigt wird (Responsive Images), und Techniken wie Lazy Loading angewendet werden. So kann der Largest Contentful Paint (LCP) optimiert werden. Dabei handelt es sich um den Hauptinhalt – das ist der Content, der direkt nach dem Laden angezeigt wird, ohne dass der Nutzer nach unten scrollen muss.

Code und Skripte

Schlecht optimierter oder übermäßig komplexer Code kann die Ladezeiten negativ beeinflussen. Dies schließt überflüssigen Code, tiefe Verschachtelungen in CSS und JavaScript sowie große externe Bibliotheken ein. 

Tools zur Minimierung von JavaScript und CSS wie Microsoft Ajax Minifier können helfen, den Umfang des zu ladenden Codes zu reduzieren. Asynchrones oder verzögertes Laden von Skripten kann ebenfalls dazu beitragen, dass kritische Inhalte schneller dargestellt werden.

Webhosting

Die Art des gewählten Hostings hat einen großen Einfluss auf die Performance. Beispielsweise kann das kostengünstige Shared Hosting, bei dem ein Webserver mit anderen Websites geteilt wird, bei hohem Traffic zu inkonsistenten Ladezeiten führen. Dedizierte Server oder Cloud-Lösungen bieten im Gegensatz dazu mehr Ressourcen und bessere Skalierbarkeit, was zu einer verbesserten Ladegeschwindigkeit führt.

HTTP-Anfragen

Jede Datei, die von einer Webseite angefordert wird, wie z.B. Bilder, JavaScript-Dateien oder Stylesheets, stellt eine separate HTTP-Anfrage dar. Die Reduzierung dieser Anfragen durch Kombinieren von Dateien, Verwenden von Sprites und Entfernen unnötiger Plugins kann die Ladezeiten erheblich verbessern.

Caching-Strategien

Effektives Caching kann die Ladezeit einer Website erheblich verbessern. Durch das Speichern von wiederholt genutzten Daten auf dem Browser des Nutzers oder einem Proxy-Server können viele Anfragen direkt und ohne erneute Bearbeitung beantwortet werden. Dies ist besonders wirksam für statische Inhalte, die sich nicht regelmäßig ändern.

Wie kann man die Ladegeschwindigkeit messen?

Um die Ladezeit Ihrer Website zu messen, können Sie folgende Tools verwenden:

  • Google PageSpeed Insights: Dieses kostenlose Tool analysiert den Inhalt einer Webseite und gibt Empfehlungen zur Ladezeitverbesserung. Die Daten bestehen einerseits aus Labordaten, andererseits aus realen Nutzerabfragen. Der First Contentful Paint (FCP) bildet hier eine der wichtigsten Metriken.
Screenshot von Google PageSpeed Insights
  • Google Lighthouse: Lighthouse nutzt Labordaten, um verschiedene Aspekte Ihrer Website wie Ladezeit bzw. Performance, Barrierefreiheit, SEO und Best Practices zu messen. Zur Bewertung der Performance wird standardmäßig ein Website-Besuch mit schlechter Internetverbindung simuliert. Das Tool ist als kostenlose Chrome-Extension verfügbar.
Screenshot von Lighthouse
  • GTmetrix: Bietet detaillierte Analysen zur Performance Ihrer Website. Testserver stehen in Brasilien, England, Kanada, USA, Indien, China und Australien. Das Tool kostet zwischen 4,24 $ und 47,33 $ monatlich. 

WebPageTest: Erlaubt es Ihnen, die Ladezeit Ihrer Website an verschiedenen Standorten weltweit zu testen. Es ist als kostenlose Chrome-Extension erhältlich.

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6 Schritte zur Optimierung Ihrer Website-Geschwindigkeit

Folgende Pagespeed Best Practices können helfen, die Ladegeschwindigkeit Ihrer Website zu verbessern:

  • Bildoptimierung: Verwenden Sie Tools wie TinyPNG oder ImageOptim, um die Dateigröße Ihrer Bilder ohne Qualitätsverlust zu reduzieren.
  • Minimierung von HTML, CSS und JavaScript: Werkzeuge wie UglifyJS oder cssnano können helfen, Ihren Code zu komprimieren.
  • Verwenden von Caching: Einrichten von Browser-Caching und Server-Seiten-Caching kann die Ladezeiten erheblich verkürzen.
  • Content Delivery Network (CDN): Ein CDN speichert Kopien Ihrer Webseiten an verschiedenen Orten weltweit, sodass Inhalte schneller an Benutzer ausgeliefert werden können.
  • Optimierung der Serverantwortzeit: Überprüfen Sie die Leistung Ihres Servers und erwägen Sie einen Wechsel oder ein Upgrade, falls nötig.
  • Wechsel auf HTTP/2: Das neue Übertragungsprotokoll HTTP/2 hat das über 18 Jahre unveränderte HTTP 1.1 abgelöst. Besonders große Domains oder Datenbanken können durch die Umstellung teils deutliche Geschwindigkeitsvorteile erzielen. Ob Sie Ihre Webseite auf HTTP/2 umstellen können, müssen Sie bei Ihrem Hosting-Anbieter überprüfen.

Indem Sie diese Schritte zur Optimierung der Ladezeit Ihrer Webseite implementieren, können Sie nicht nur die Benutzererfahrung verbessern, sondern auch Ihr SEO-Ranking steigern und letztlich zu höheren Conversion-Raten beitragen.

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