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WooCommerce vs. Shopify: Welche Plattform ist die richtige für Ihr Geschäft?

Finden Sie heraus, welches Shopsystem das beste für Ihr Unternehmen und Ihre Anforderungen ist. Vergleiche von Kosten, Sicherheit, Hostings und weiteren Faktoren.

Shopify oder WooCommerce: Welches Shopsystem ist besser? Um diese Frage zu beantworten, haben wir uns mit dem E-Commerce Experten Marco Puppe (CEO @ alkima WEB & DESIGN ®) zusammengetan. Denn welches Shopsystem sich besser für Sie eignet, hängt vor allem von Ihren Anforderungen ab.

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So funktionieren die Plattformen

Shopify

Shopify ist eine All-in-One-E-Commerce-Plattform, die es Ihnen ermöglicht, Ihren Online-Shop einfach und schnell einzurichten. Mit Shopify erhalten Sie eine bereits gehostetes SaaS-Lösung (Software-as-a-Service), das alle technischen Aspekte des Shopbetriebs für Sie übernimmt. Sie haben Zugriff auf eine Vielzahl von Funktionen, darunter Produktverwaltung, Zahlungsabwicklung, Versandoptionen und mehr. Shopify bietet auch eine große Auswahl an professionellen Themes und Plugins, um Ihren Shop anzupassen und zu erweitern.

Der Fokus von Shopify liegt auf der Benutzerfreundlichkeit. Dadurch wird es möglich, einen neuen Online-Shop in kürzester Zeit aufzuziehen. Wer jedoch jeden Aspekt seines Shops im Detail kontrollieren möchte, kommt bei Shopify nicht auf seine Kosten.

WooCommerce

WooCommerce ist eine Open-Source-Erweiterung für WordPress, die Ihre WordPress-Website in einen leistungsstarken E-Commerce-Shop verwandelt.

Im Gegensatz zu Shopify müssen Sie WooCommerce selbst hosten und einrichten. Die Auswahl des Hosting-Anbieters ist wichtig – gute Anbieter können Ihnen viele der technischen Augaben abnehmen.

WooCommerce ermöglicht die vollständige Kontrolle über Ihren Shop und bietet daher eine hohe Flexbilität und anpassungsfähig. Dafür ist die Einarbeitungszeit deutlich größer als bei Shopify.

Hosting, Installation und Einrichtung

Die Installation und Einrichtung von Shopify ist sehr einfach. Sie melden sich für einen Account an, wählen ein Theme aus und konfigurieren Ihre Shop-Einstellungen. Shopify kümmert sich um das Hosting, sodass Sie sich keine Gedanken über Server-Setup oder Wartung machen müssen.

Bei WooCommerce müssen Sie WordPress und das WooCommerce-Plugin installieren. Sie benötigen ebenfalls einen Hosting-Anbieter und müssen sich um die Sicherheit und Aktualisierungen kümmern.

Shopify gewinnt hier also in Punkten Einfachheit. Dadurch, dass es sich um eine SaaS-Lösung handelt, müssen Sie sich keine Sorgen um Serverupdates oder eine komplizierte Einrichtung machen.

WooCommerce erfordert im Gegenteil mehr technische Kenntnisse, punktet aber durch eine höhere Anpassungsfähigkeit.

Anpassbarkeit und Design

Mit WooCommerce sind den Anpassungsmöglichkeiten kaum Grenzen gesetzt. Sie können aus einer Vielzahl von Themes und Plugins wählen und können alles genau so anpassen, wie Sie möchten.

Auch Shopify bietet Zugriff auf eine breite Auswahl an Themes, jedoch können diese nicht so umfangreich angepasst werden wie bei WooCommerce. Wenn Sie ein hochgradig individualisiertes Design wünschen, bietet WooCommerce mehr Möglichkeiten.

Bezahlmethoden

Sowohl Shopify als auch WooCommerce bieten eine breite Palette von Zahlungsoptionen, darunter Kreditkarten, PayPal und andere regionale Zahlungsdienstleister.

Darüber hinaus Shopify hat bereits integrierte Zahlungsabwicklungslösungen, während WooCommerce ausschließlich auf verschiedene Zahlungs-Gateways von Drittanbietern zugreift.

Skalierbarkeit und Performance

Shopify ist bekannt für seine hohe Skalierbarkeit und Leistung. Da es sich um eine SaaS-Lösung handelt und sich Shopify damit selbst um die Server-Wartung kümmert, müssen Sie sich keine Sorgen um Serverkapazitäten oder die Optimierung der Website-Geschwindigkeit machen. Shopify kann mit dem Wachstum Ihres Unternehmens problemlos umgehen.

Besonders Themen wie Mehrsprachigkeit und Multi-Währung sind technisch komplizierte Vorgänge, die bei Shopify besonders gut gelöst sind.

Bei WooCommerce hingegen liegt die Skalierbarkeit und Performance in Ihrer Verantwortung. Sie müssen sicherstellen, dass Ihr Hosting-Anbieter den Anforderungen Ihres Shops gerecht wird und dass Ihre Website effizient und schnell läuft. Deshalb gilt es, von Anfang an auf professionelles Hosting zu setzen.

Dafür punktet WooCommerce mit seiner hohen Anpassbarkeit. Auch Schnittstellen löst WooCommerce besser als Shopify, wodurch sich Drittsysteme deutlich einfacher an die Software anbinden lassen. Hier bietet Shopify in der Standardversion nur sehr begrenzte Möglichkeiten.

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Daten und Sicherheit

Shopify kümmert sich um die Sicherheit Ihrer Shop-Daten, da die Plattform gehostet wird. Sie bieten auch automatische Sicherungsupdates an, um sicherzustellen, dass Ihre Daten geschützt sind. Darüber hinaus werden alle Transaktionen über eine sichere Verbindung abgewickelt.

Bei WooCommerce liegt die Verantwortung für die Sicherheit Ihrer Daten in Ihren Händen, da Sie Ihren eigenen Hosting-Anbieter wählen. Sie müssen sicherstellen, dass Ihre Website und alle verwendeten Plugins regelmäßig aktualisiert werden. Es stehen jedoch verschiedene Sicherheitsplugins zur Verfügung, um den Schutz Ihres Shops zu verbessern.

Support und Updates

Shopify und WooCommerce bieten beide eine Vielzahl an Selbsthilfe-Ressourcen.

Shopify bietet ein eigenes Hilfe-Center, einen YouTube-Kanal, regelmäßige Webinare, das Shopify Learn Portal sowie Foren, in denen sich Nutzer miteinander austauschen können. Darüber hinaus bietet Shopify einen 24 Stunden erreichbaren Support.

WooCommerce verfügt über keinen eigenen Support, bietet aber eine offizielle Dokumentation, einen Leitfaden für Neulinge sowie einen eigenen Blog.

Kostenvergleich

Grundlegend liegen beide Shopsysteme preislich erst einmal gleichauf.

WooCommerce bietet das Grund-Plugin kostenlos an, jedoch müssen Sie für Hosting, Domain und möglicherweise für weitere Premium-Plugins bezahlen. Die Kosten variieren je nach den von Ihnen gewählten Anbietern und Erweiterungen.

Bei Shopify haben Sie eine monatliche Gebühr, die von Ihrem gewählten Plan abhängt. Es gibt "Basic" für 36 € mtl., den "Shopify" für 105 € mtl. sowie "Advanced" für 384 € mtl. Die monatliche Gebühr deckt jedoch bereits Hosting, Sicherheit, Support und regelmäßige Updates ab.

Im weiteren Verlauf gilt es bei Shopify jedoch einige wichtige Punkte zu beachten.

Shopify nimmt eine Verkaufsprovision für die Zahlungsabwicklung über Drittanbieter, die in Form einer Transaktionsgebühr bei jedem Verkauf anfällt: 2 % im Basic-Plan, 1 % im Shopify-Plan und 0,5 % im Advanced Shopify Plan.

Kurz gesagt bedeutet das: Wenn Ihr Unternehmen skaliert, dann skalieren die Shopify-Kosten mit – je mehr Produkte Sie verkaufen, desto mehr geben Sie für das Shopsystem aus.

Und das ist nicht der einzige Punkt, den wachsende Unternehmen bedenken müssen.

Besonders Unternehmen, die stark skalieren wollen, müssen aufpassen: Es sollte von Anfang an geprüft werden, ob Ihr Unternehmen in Zukunft Leistungen von Shopify Plus benötigen wird – denn das hat erhebliche Auswirkungen auf die Kosten.

Marco Puppe, CEO @ alkima WEB & DESIGN ®

Shopify Plus ist eine E-Commerce-Lösung innerhalb von Shopify und wurde speziell für große Unternehmen mit schnellem Wachstum gegründet. Mit Shopify Plus erhalten Sie Zugang zu Features, die Nutzern der normalen Plattform verwehrt bleiben. Dazu gehören beispielsweise bessere Schnittstellenanbindung oder die Möglichkeit, den Check-out Prozess anzupassen.

Die Kosten von Shopify Plus liegen bei 0,25 % des monatlichen Verkaufsvolumens, mindestens jedoch bei 2.000 USD und maximal 40.000 USD monatlich.

Umfangreichere Anpassungsmöglichkeiten können bei Shopify also einen starken Anstiegt der Kosten nach sich ziehen. Deshalb ist es wichtig, früh alle benötigten Anforderungen festzulegen und auf dieser Grundlage das richtige Shopsystem auszuwählen.

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Eignen sich die Plattformen für B2B-Unternehmen?

Sowohl Shopify als auch WooCommerce bieten Funktionen und Möglichkeiten für den B2B-Vertrieb, unterscheiden sich jedoch in einigen Aspekten.

WooCommerce B2B:

WooCommerce bietet ebenfalls Möglichkeiten für den B2B-Vertrieb, vor allem aufgrund seiner Flexibilität und Erweiterbarkeit. Hier sind einige Aspekte, die für den B2B-Vertrieb relevant sind:

  1. Kundenkonten und Rollen: Mit WooCommerce können Sie Kundenkonten einrichten und verschiedenen Benutzern unterschiedliche Rollen zuweisen. Dies ermöglicht es Ihnen, spezielle Funktionen und Preise für B2B-Kunden bereitzustellen.
  2. Erweiterte Produktkonfiguration: WooCommerce bietet zahlreiche Erweiterungen, mit denen Sie komplexe Produktkonfigurationen für B2B-Kunden erstellen können. Sie können beispielsweise individuelle Optionen, Variationen und Konfiguratoren einrichten.
  3. Integration von CRM- und ERP-Systemen: Da WooCommerce auf WordPress basiert, können Sie verschiedene CRM- und ERP-Systeme nahtlos integrieren. Dies erleichtert die Verwaltung von Kundendaten, Bestellungen und Lagerbeständen.
  4. Flexibilität und Anpassung: WooCommerce bietet eine hohe Flexibilität und Anpassungsfähigkeit, um den spezifischen Anforderungen Ihres B2B-Geschäfts gerecht zu werden. Sie können Ihre Website und den Checkout-Prozess nach Ihren Wünschen gestalten und erweitern.

Shopify B2B:

Shopify hat in den letzten Jahren seine B2B-Funktionalität erheblich erweitert und bietet nun eine Reihe von Tools und Funktionen, um den B2B-Vertrieb zu unterstützen. Einige der wichtigsten Features sind:

  1. Mehrere Verkaufskanäle: Mit Shopify können Sie mehrere Verkaufskanäle verwalten, einschließlich eines B2B-Verkaufskanals. Dies ermöglicht es Ihnen, spezielle Preise und Rabatte für Ihre B2B-Kunden festzulegen.
  2. Kundenspezifische Preisgestaltung: Shopify ermöglicht es Ihnen, individuelle Preisstrukturen für B2B-Kunden festzulegen. Sie können Mengenrabatte, Staffelpreise oder spezielle Preise für Großkunden einrichten.
  3. Kundenkonten und Bestellhistorie: Shopify bietet die Möglichkeit, Kundenkonten einzurichten, in denen B2B-Kunden ihre Bestellhistorie einsehen und wiederkehrende Bestellungen einfach aufgeben können.
  4. Steuerbefreiung: Shopify ermöglicht es Ihnen, Steuerbefreiungen für B2B-Kunden zu verwalten, insbesondere wenn Sie internationalen Vertrieb betreiben.

Während sich beide Systeme grundsätzlich auch für die Führung eines B2B-Shops eignen, weist Shopify jedoch klare Nachteile in den Punkten Produktkonfiguration und Check-out auf. Unternehmen, die in diesen Bereichen stark auf Individualisierung und Anpassbarkeit setzen, sollten lieber auf WooCommerce setzen.

Beide Systeme unterstützen jedoch Erweiterungen von Drittanbietern, die speziell für den B2B-Vertrieb entwickelt wurden. Diese Erweiterungen können zusätzliche Funktionen und Integrationen bieten, um Ihren B2B-Vertrieb zu optimieren.

Onlineshop selbst erstellen oder professionelle Agentur beauftragen?

Besonders im Hinblick auf Shopify stellen Sie sich bestimmt die Frage, ob es überhaupt notwendig ist, eine Agentur zu beauftragen, wenn die Erstellung des Shops doch so simple ist.

Kann man alleine einen Onlineshop erstellen und einrichten? Grundsätzlich lässt sich diese Frage mit Ja beantworten – wer es aber von Anfang an richtig machen will, wird nur schwer um eine professionelle E-Commerce-Agentur vorbeikommen.

Onlineshops sind komplexe und Systeme, deren Planung, Umsetzung und Wartung viel umfassendes Know-how bedarf. Bereits kleine Fehler im Prozess können den Umsatz stark einbrechen lassen. Dazu müssen die Oberflächen (UI) und die Handhabung (UX) des Shops optimiert sein, um gute Konversionsraten zu erzielen.

Bereits kleine Fehler im Prozess können die Umsätze stark negativ beeinflussen. Eine designierte E-Commerce Agentur bietet die nötige Expertise und Erfahrung, um einen funktionierenden Onlineshop mit sicheren Prozessen zu entwickeln und auch langfristig zu betreuen.

Marco Puppe, CEO @ alkima WEB & DESIGN ®

E-Commerce Agenturen bringen die notwendige Erfahrung und Expertise, um saubere Prozesse zu etablieren und zu optimieren. Auf der Suche nach dem richtigen Partner unterstützen wir Sie gerne – vollkommen kostenfrei.

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Fazit: Für wen eignet sich welche Plattform am besten?

Die Entscheidung zwischen WooCommerce und Shopify hängt von Ihren individuellen Bedürfnissen und Prioritäten ab.

Shopify bietet eine benutzerfreundliche, gehostete Lösung mit einer breiten Palette von Funktionen und einem erstklassigen Support. Allerdings ist Shopify weniger flexibel und anpassbar. Die Kosten für Shopify skalieren dazu gemeinsam mit dem Unternehmen, was bedeutet, dass höhere Verkaufszahlen auch zu höheren Kosten führen, was sich negativ auf die Margen des Unternehmens auswirkt.

WooCommerce hingegen bietet mehr Flexibilität, Anpassungsmöglichkeiten und Kontrolle über Ihren Shop. Es ist die richtige Wahl für Unternehmen, die eine maßgeschneiderte Lösung und die Möglichkeit haben möchten, ihre Website weiter anzupassen.

Für wen eignet sich welche Plattform am besten?

Privatpersonen, die ein kleines Geschäft aufbauen möchten, empfehlen wir aufgrund der Einfachheit Shopify. Auch für die Erstellung eines MVPs eignet sich Shopify sehr gut.

Für größere Onlineshops eigenen sich beide Lösungen gleichwertig. Dennoch werden viele Unternehmen mit der mangelnden Flexibilität und der Verkaufsprovision von Shopify weniger zufrieden sein und eher zu WooCommerce tendieren.

Bevor Sie Ihre Entscheidung treffen, empfehlen wir Ihnen, eine gründliche Analyse Ihrer Anforderungen, Budgets und technischen Fähigkeiten durchzuführen. Berücksichtigen Sie auch Faktoren wie Skalierbarkeit, Erweiterbarkeit und zukünftige Wachstumspläne. Beide Plattformen haben ihre Vor- und Nachteile, und letztendlich liegt es an Ihnen, die Plattform zu wählen, die am besten zu Ihrem Unternehmen passt.

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