Immer mehr Branchen entdecken Virtual Reality. Was zu Beginn noch eine Spielerei war, nutzen Unternehmen heute aktiv um Ihre Produktivität zu steigern oder einzigartige Markenerlebnisse zu kreieren. In diesem Artikel stellen wir Ihnen 7 Anwendungen vor, von denen Unternehmen bereits profitieren.
Was ist Virtual Reality?
Virtual Reality (VR), zu deutsch virtuelle Realität, ermöglicht das Eintauchen in eine vollkommen Computer-erzeugte Realität. Die Nutzerinnen und Nutzer sehen ausschließlich die digitale, dreidimensionale Umgebung und können sich in ihr bewegen und mit ihr interagieren. Benötigt wird dafür eine VR-Brille wie die Oculus Quest oder HTC Vive. Dabei handelt es sich um keine neue Technologie – der Hype begann ca. 2012 in der Gaming-Branche. Mittlerweile ist die Technologie jedoch ausgereifter und kann einen hohen Mehrwert für Unternehmen bieten.
Eine Studie der ARtillery Intelligence prognostiziert, dass sich der Umsatz mit Virtual Reality bis zum Jahre 2025 verdoppeln wird – die Nachfrage nach VR Produkten steigt stetig. Nach einer Studie der IDG Business Media GmbH von 2019 nutzen bereits mehr als 70% der Unternehmen VR oder AR oder planen den Einsatz. 80,3 % nutzen vor allem VR Anwendungen. Als Hauptgrund für den Verzicht auf Virtual Reality hat sich besonders die Unwissenheit über Einsatzszenarien herausgestellt.
Wie profitieren Unternehmen also von Virtual Reality? An welchen Stellen kann Virtual Reality mein Unternehmen weiter bringen? Im Folgenden finden Sie praktische Beispiele und Virtual Reality Anwendungsbereiche.
Aus- und Weiterbildung: Lufthansa und DB zeigen, wie es geht
VR-Brillen kommen immer häufiger in Aus- und Weiterbildungskontexten zum Einsatz. Der Vorteil: Lernszenarien in der virtuellen Umgebung sind standortunabhängig, sparen Materialkosten und erlauben Nutzenden das sichere Training von Situationen an potenziell gefährlichen Orten.
Seit 2019 können Flugbegleiter und Flugbegleiterinnen der Lufthansa einen Teil des jährlichen Recurrent Trainings in virtuellen Flugkabinen absolvieren. Dabei tauchen sie durch virtuelle Assistenz in eine realistisch abgebildete Trainingssituation ein, wodurch parallel und in gleichbleibender Qualität geschult werden kann.
Häufig ersetzt die virtuelle Realität nicht die praktischen Teile der Ausbildung, sondern wird im Kontext von Blended Learning als eigene Lernform in den Ausbildungs-Mix integriert. So macht es auch die Deutsche Bahn: Mit der Simulation von Gefahrensituationen in der virtuellen Welt können Auszubildende zuerst in sicherem Umfeld beispielsweise ein Kupplungsszenario ausführen, um eine unfallfreie Praxis zu gewährleisten. Auch Weichenstellung oder die Fahrt bei verschiedenen Wetterlagen kann geübt und von virtuellen Trainern unterstützt werden. Durch immersives Lernen werden Zusammenhänge leichter hergestellt und komplexe Arbeitsprozesse bereits im Vorfeld zur Praxisschulung erlernt.
Virtual Reality in der Industrie
VR Technologien ermöglichen es, komplexe Produktionsabläufe, Produkte, Maschinen und ganze Anlagen in 3D darzustellen und begehbar zu machen. Das erlaubt eine anschauliche und präzise Planung. Durch Heranzoomen können auch einzelne Maschinenkomponenten detailgetreu dargestellt werden. Mit einer integrierten Meeting-Funktion können Modelle präsentiert und gemeinsam erlebt werden. Dabei kann es sich um ganze Anlagen und Gebäude in der Planungsphase handeln, oder individuelle Showrooms erstellt werden, in welchen beispielsweise die 3D-Modelle aus Planungsdaten von Kundenprojekten hochgeladen werden können.
Wartungsvorgänge an Anlagen und Maschinen können sich als sehr komplex gestalten, weshalb ein hohes Ausbildungsniveau wichtig für einen reibungslosen Produktionsablauf ist. Mit VR Anwendungen können Wartungsszenarien realistisch dargestellt und geübt werden. Dasselbe gilt für komplizierte Montage- und Produktionsabläufe.
Für die aktive Unterstützung von Montage- und Wartungsabläufen eigenen sich VR Anwendungen weniger – hierfür gibt es aber praktische Möglichkeiten mit Augmented Reality (AR). Bei der Augmented Reality wird die reale Welt durch virtuelle Elemente erweitert.
Vertrieb & Marketing: Immersion als Verkaufsargument für Red Bull, TUI und Audi
Marketing Trend schlechthin ist Emotion Marketing. Ziel ist es, gezielt Emotionen bei potenziellen Kundinnen und Kunden hervorzurufen. Mit Immersion, und das ist das, worum es bei Virtual Reality im Kern geht, ist das besonders einfach. Dadurch, dass die Trennung zwischen Zuschauenden und Bildschirm aufgehoben wird, kann die virtuelle Realität ein hohes Maß an Empathie hervorbringen. Unternehmen können so echte Markenerlebnisse erzeugen, in welche die Nutzerinnen und Nutzer vollständig eintauchen. Deshalb werden VR Anwendungen immer häufiger im Marketing angewendet.
Dabei muss es sich gar nicht um computergenerierte 3D Welten handeln. Tatsächlich bestehen viele VR Marketing Elemente aus erlebbaren 360 Grad Videos. Beispielsweise nutzt Red Bull VR-Brillen, um Wingsuit Flüge aus Sicht des Fliegers hautnah erlebbar zu machen. In der Tourismusbranche können Interessierte mittels einer VR-Brille an Ihre Wunschorte reisen und sich dann für die Buchung entscheiden. So können mit der Virtual Travel Lounge von TUI bereits im Vorfeld Hotels besuchen oder in 360 Grad Videos an einer Hundeschlittentour teilnehmen.
Mit der Audi VR Experience stellt der Automobilhersteller ein Vertriebstool für Autohäuser vor, mit welchem Kaufinteressierte im individuell konfigurierten Audi Probesitzen können. Damit kann nicht nur auf das gesamte Modellportfolio zugegriffen werden – die virtuelle Welt beinhaltet nicht nur alle Licht- und Klangeffekte, sondern kann unterschiedliche Umgebungen, Tageszeiten und Wetterbedingungen simulieren.
Veranstaltungen & Musik
Nicht vor Ort und trotzdem mit dabei? convertVR zeigt, wie das funktionieren kann. Ausgewählte Konzerte wie von Bausa oder der Band Thundermother in der Columbia Halle können bequem vom Wohnzimmer aus mitverfolgt werden – und zwar so, als wäre man live vor Ort. Das wird möglich gemacht durch eine VR-Brille sowie verschiedener 360 Grad Kameras im Saal und auf der Bühne, wodurch Zuschauende frei ihren Standort wählen können.
Hier zeigt sich umso mehr, wie wertvoll Virtual Reality für Veranstaltungen sein kann. VR eignet sich nicht nur für Konzertveranstaltungen, auch Konferenzen und Kongresse können in immersive und zur Interaktion einladende Veranstaltung umgewandelt und standortunabhängig gemacht werden.
Fazit – Hat VR einen großen Nutzen?
Virtual Reality ist längst keine Spielerei mehr. Viel mehr bietet diese Technologie die Möglichkeit, den Arbeitsalltag von Unternehmen zu entlasten, die Produktivität zu steigern und zufriedene Kundinnen und Kunden mit innovativen Lösungen für Vertrieb und Marketing zu werben. Die benötigten VR-Brillen, wie die HTC Vive, sind aktuell jedoch noch sehr teuer. Allerdings gibt es bereits immer mehr gute Modelle im mittleren Preisbereich wie die Oculus Quest.
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