Digitalisierung
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Was ist ein Plugin und wofür wird es benötigt?

Häufig ist der Funktionsumfang der Standardversionen von Content Management Systemen oder Onlineshop Systemen nicht ausreichend, um die Geschäftsabläufe von Unternehmen darzustellen. Abhilfe schaffen können Plugins, mit deren Hilfe Unternehmen Ihre Software individualisieren können. Wir zeigen Ihnen, was es mit Plugins genau auf sich hat, wofür Sie eingesetzt werden können und was Sie bezüglich der Sicherheit zu beachten haben.

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Was sind Plugins?

Ein Plugin, auch Erweiterung oder Add-on genannt, ist eine Softwarekomponente, die entwickelt wurde, um eine bestehende Softwareanwendung mit zusätzlichen Funktionen auszustatten, ohne den Hauptcode der Anwendung zu ändern. Plugins kennen Sie wahrscheinlich schon aus Webbrowsern wie Google Chrome oder Firefox, um den Browser um weitere Funktionen wie die Einbindung von Adobe Reader oder Dark Mode für von Haus aus nicht unterstützte Anwendungen hinzuzufügen.

Darüber hinaus sind Plugins in der Softwareentwicklung für Onlineshops oder Webseiten sehr beliebt, da sie eine einfache Möglichkeit bieten, maßgeschneiderte Funktionen hinzuzufügen, die auf spezifische Bedürfnisse und Präferenzen der Nutzer zugeschnitten sind.

Plugins finden in einer Vielzahl von Plattformen Anwendung, von E-Commerce-Systemen wie Shopify und WooCommerce bis hin zu CMS wie WordPress und Drupal. Sie ermöglichen es Unternehmen, die Grundfunktionalität ihrer Systeme zu erweitern oder anzupassen, um zum Beispiel verbesserte SEO-Optionen, zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen, integrierte Zahlungssysteme oder visuelle Modifikationen ohne tiefgreifende Eingriffe in den Hauptcode zu implementieren.

Funktionsweise von Plugins

Plugins sind modular aufgebaut und werden in eine bestehende Software integriert, indem sie an speziell dafür vorgesehenen Schnittstellen (APIs) andocken. Diese Schnittstellen definieren, wie Softwarekomponenten miteinander interagieren können, was eine lose Kopplung zwischen dem Hauptprogramm und den Plugins ermöglicht. 

Die Entwicklung von Plugins erfordert Kenntnisse in den für die Zielplattform üblichen Programmiersprachen, wie zum Beispiel PHP für WordPress oder Java für viele Enterprise-Level CMS-Systeme.

Ein gut entworfenes Plugin kann aktiviert, deaktiviert oder sogar ohne Neustart der Hauptanwendung aktualisiert werden. Dies fördert eine dynamische Umgebung, in der Anpassungen schnell und effizient durchgeführt werden können, ohne die Betriebszeit der Hauptanwendung zu beeinträchtigen. 

Durch die Nutzung von Plugins können Entwickler innovative Features implementieren oder experimentieren, ohne das Risiko einzugehen, den stabilen Betrieb des Hauptsystems zu stören.

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Vorteile von Plugins

Der Hauptvorteil von Plugins liegt in ihrer Fähigkeit, die Erweiterbarkeit und Flexibilität von Anwendungen erheblich zu verbessern. Da die Kernfunktionalität des Hauptsystems unberührt bleibt, können Softwareentwickler und -anbieter leicht spezifische Funktionen anbieten, die die Nutzer nach Bedarf installieren können.

Erweiterbarkeit: Durch Plugins können Entwickler die Funktionalitäten ihrer Anwendungen erweitern, ohne aufwendige Änderungen am Hauptcode vornehmen zu müssen. Dies erleichtert nicht nur die Pflege und Updates des Kernsystems, sondern ermöglicht auch eine schnellere Reaktion auf Marktveränderungen und Benutzeranforderungen.

Flexibilität: Jedes Unternehmen hat spezielle Anforderungen, die oft nicht durch Standardsoftware abgedeckt werden. Plugins ermöglichen eine maßgeschneiderte Anpassung der Software, um spezifische Anforderungen wie rechtliche Vorgaben, Branchenstandards oder individuelle Kundenwünsche zu erfüllen. Dies trägt zur Steigerung der Benutzerzufriedenheit und der Effizienz der Geschäftsprozesse bei.

Beispiele für gängige Plugins

Im Bereich der Online-Shop-Software ermöglichen Plugins zum Beispiel die Integration verschiedener Zahlungsdienstleister und Logistikpartner, die Implementierung von Kundenbewertungssystemen oder die Anpassung der Produktdarstellung. Beliebte Plugins für WooCommerce, einer weit verbreiteten E-Commerce-Plattform, umfassen Erweiterungen für zusätzliche Zahlungsgateways, SEO-Optimierungstools und individuelle Produktkonfiguratoren.

In CMS wie WordPress oder Joomla bieten Plugins Funktionen zur Suchmaschinenoptimierung, zur Erstellung von Sicherungskopien, zur Verwaltung von Benutzerrechten und zur Integration sozialer Medien. So kann zum Beispiel ein Plugin in WordPress dazu verwendet werden, automatisch Inhalte auf sozialen Netzwerken zu teilen oder komplexe Bildergalerien zu erstellen, die über die Basisfunktionen des Systems hinausgehen.

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Sind Plugins sicher?

Zwar sind Plugins nicht grundsätzlich unsicher, dennoch können sie ein mögliches Einfallstor für Hacker sein. Um die Sicherheit eines Plugins einschätzen zu können, gilt es folgende Aspekte zu beachten:

Quelle und Vertrauenswürdigkeit: Die Sicherheit eines Plugins beginnt mit seiner Herkunft. Plugins, die von etablierten und vertrauenswürdigen Entwicklern stammen, die eine klare Datenschutz- und Sicherheitsrichtlinie verfolgen, sind generell als sicherer anzusehen. Problematisch wird es bei Plugins, die aus unbekannten oder unsicheren Quellen stammen, da diese potenziell schädlichen Code enthalten oder Sicherheitslücken aufweisen können, die nicht regelmäßig gepatcht werden.

Darüber hinaus werden Plugins oft von Einzelpersonen entwickelt. Für Laien ist es dann schwer nachvollziehbar, wie sauber und sicher der Code angelegt wurde.

Updates und Wartung: Regelmäßige Updates sind entscheidend für die Sicherheit von Plugins. Entwickler müssen aktiv Sicherheitslücken schließen, die durch neue Bedrohungen entstehen. 

Nutzer müssen daher sicherstellen, dass sie stets die neuesten Versionen ihrer Plugins installiert haben. Veraltete Plugins können bekannte Sicherheitslücken enthalten, die leicht von Angreifern ausgenutzt werden können.

Benutzerverhalten und Konfiguration: Die Art und Weise, wie Endnutzer Plugins installieren und konfigurieren, spielt ebenfalls eine entscheidende Rolle bei der Sicherheit. Unsachgemäße Konfigurationen oder die Nutzung von mehr Plugins als notwendig können die Angriffsfläche einer Anwendung vergrößern. Nutzer sollten nur die notwendigen Berechtigungen vergeben und sicherstellen, dass ihre Konfigurationen keine unnötigen Risiken einführen.

Sicherheitszertifizierungen und Audits: Plugins, die regelmäßig unabhängigen Sicherheitsaudits unterzogen werden und Zertifizierungen von anerkannten Institutionen erhalten, bieten eine höhere Sicherheitsgarantie. Solche Audits helfen dabei, Schwachstellen zu identifizieren und zu beheben, bevor sie zu einem Problem werden können.

Plugins sind so sicher, wie die Sorgfalt, die in ihre Entwicklung, Pflege und Nutzung fließt. Eine Kombination aus vertrauenswürdiger Herkunft, regelmäßigen Updates, sicheren Entwicklungspraktiken, sorgfältiger Konfiguration und validierten Sicherheitsmaßnahmen ist entscheidend, um die Sicherheit von Plugins zu gewährleisten.

Fazit

Plugins sind unverzichtbare Werkzeuge in der modernen Softwareentwicklung, insbesondere im Bereich der Online-Shops und CMS-Systeme. Sie bieten erhebliche Vorteile, indem sie es ermöglichen, Anwendungen schnell und effizient an spezifische Bedürfnisse anzupassen. Die Möglichkeit, Funktionalitäten zu erweitern, ohne in den Kerncode eingreifen zu müssen, macht Plugins besonders attraktiv für Entwickler und Endnutzer gleichermaßen.

Gleichzeitig darf nicht vergessen werden, dass der Einsatz von Plugins mit Verantwortung einhergeht. Die Gewährleistung von Sicherheit und regelmäßiger Wartung sind entscheidend, um die Integrität und Leistung der Hauptanwendung zu schützen. Eine sorgfältige Auswahl und Verwaltung der Plugins ist essentiell, um von ihren Vorteilen zu profitieren, ohne die Risiken, die sie mit sich bringen können, zu ignorieren.

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